Schottland erneut? Fast schon ein Muss!

Der Vollständigkeit halber muss ich noch erwähnen, dass die letzten Tage in Glasgow, wie angekündigt nichts weltbewegendes mehr vorgefallen ist. Das kann aber auch etwas Gutes sein, denn ich brauchte einfach nur Zeit, um zu relaxen und alle Eindrücke sacken zu lassen. Hervorzuheben ist jedoch noch die Zugfahrt von Fort William nach Glasgow, die landschaftlich hinreißend war und Lust darauf macht, den Abschnitt vielleicht später einmal zu Fuß zu meistern. Und da klingt es schon an, auch mit Schottland haben wir einen Vertreter, der nach dem ersten Besuch definitiv nicht von dem verschwindet, was der Engländer „Bucket List“ nennt. Alles andere hätte mich auch gewundert. Orte, von denen ich sagen würde: „ihr seht mich sicher nicht wieder“ gibt es herzlich wenig und es kam wie gesagt keiner zu dieser Kategorie hinzu. Aber das nur am Rande.

Ganz im Gegenteil habe ich das Gefühl, nur einen lächerlich kleinen Bruchteil dieses Landes erlebt zu haben und das halte ich trotz der Geschehnisse der vergangenen zwei Wochen nicht für einen Widerspruch. Einer der letzten Mitreisenden, die ich kennengelernt habe, hat sich ganze fünf Wochen freigenommen, um Schottland zu bereisen. Dazu konnte ich ihn nur beglückwünschen. An dieser Stelle: Viel Spaß Alois.

Außerdem habe ich mich nochmal weiterentwickelt, was das Reisen angeht. Über meine Camping-Premiere habe ich ja berichtet und auch sonst habe ich wieder viele Dinge anders gemacht und Neues ausprobiert, ohne euch jetzt mit Details zu langweilen. Ich habe den Kopf schon wieder voller Ideen, was ich beim nächsten Mal noch brauche und wo es hingehen könnte. Genau so muss es sein. Genau so stelle ich mir meinen Urlaub vor.

Abschließend doch noch ein Kritikpunkt. Das schottische Essen, so gut mir es mir auch in weiten Teilen gemundet hat, ist aus gesundheitlicher Sicht schlicht eine Katastrophe. Ich habe fast alles an Spezialitäten durchprobiert, ob Black Pudding, Fish and Chips, Shortbread oder Haggis. Das einzige was ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren konnte, ist der frittierte Schokoriegel. Die Angewohnheit, alles essbare, das sich nicht mehr wehren kann, in heißem Fett zu versenken, halte ich schon für bizarr und sehr bedenklich. Entsprechend sehen viele Einheimische auch aus, auch wenn sie, und das möchte ich nochmal betonen, weil sich dieser erste Eindruck vielfach bestätigt hat, charakterlich einwandfrei und total liebenswert sind. Tut mir sehr leid aber das musste ich erwähnen. Ist sicher auch beruflich bedingt aber das Thema macht mir einfach Sorgen. Jedoch führt dieses wiederum dazu (und auch das darf gerne nach einem Urlaub der Fall sein), dass ich mich auch wieder auf Zuhause freue.

Ich kann ja immer nur für mich sprechen aber ich bin wieder einmal wunschlos glücklich. Das soll es aus Schottland gewesen sein. Bis zum nächsten Mal

Euer Shaolinzonk

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