Das Highlands-Basislager

Inverness… *bedeutungsschwere Pause*, die Hauptstadt der Highlands… *noch bedeutungsschwerere Pause* ist öde.

– „Stop. So kannst du doch keinen Beitrag anfangen. Deine Leser wollen Spannung, wollen Dramatik und das haben sie auch verdient, wenn sie hier immer so fleißig reinlesen. Da kommst du an und erzählst, wie sterbenslangweilig diese sicherlich sehr charmante Stadt ist.“

– „Jetzt aber mal halblang. Was meine Leser gerne hören wollen… okay, aber was sie verdie… Ich schweife ab. Also soll ich mich hier rechtfertigen, warum ich nicht sagen kann, dass Inverness so toll ist wie Schokobrunnen ohne nachher Saubermachen zu müssen? Schön. Ist auch schnell geschehen. Denn wenn es für mich so dermaßen viel zu tun und zu sehen gegeben hätte, wäre alles ganz anders gelaufen. Wie? Das werden wir nie erfahren aber es ist wichtig für den weiteren Verlauf, dass es eben nicht so war. Zufrieden mit der Antwort?“

– „Schon gut, schon gut. Ist genehmigt. Ich hör mir das an.“

– „Wundervoll. Dann würde ich sagen, wir schließen diese kleine Redaktionssitzung an der Stelle ab und ich darf weitererzählen.“

So, wo war ich stehengeblieben? Inverness. Ich kam also dort an und habe ohne groß darüber nachzudenken zwei Nächte in meiner Unterkunft gebucht, um gleich danach festzustellen, dass sämtliche Ausflüge und nahegelegenen Sehenswürdigkeiten ohnehin auf meinem weiteren Weg liegen müssten und man so gesehen auch gleich hier durchrauschen hätte können. Aber die zwei Nächte waren bezahlt und das ist auch kein Drama. Denn somit wurde Inverness zu meinem ultimativen Highlands-Basislager, wo ich mich nochmal sammeln und dabei einen Masterplan für die zweite Hälfte der Reise ersinnen konnte. Glaubt mir, er ist verdammt gut geworden…

*Hier kommt der Cliffhanger. Der Spannungsbogen ist maximal gespannt und alles fiebert mit und kann kaum erwarten zu erfahren, wie es mit unserem Helden weitergeht. Meine Redaktion wird entzückt sein.