Seems it never rains in Southern Scotland

Wie auch die letzten Male ist es mir nicht gelungen (ein Teil der Wahrheit ist vielleicht, ich habe es nicht wirklich versucht), entspannt in meinen Urlaub zu starten. Drei Stunden im Zug zum Flughafen von 23 Uhr bis 2 Uhr in der Nacht, um dann meine 6 Uhr Maschine nach Glasgow zu erreichen. Nach der Landung war ich, nun ja, nicht gerade das blühende Leben aber das war absehbar und aus diesem Grund habe ich tatsächlich bereits von zuhause aus eine Unterkunft gebucht, weil das spontane Suchen bisweilen dauern kann, sagt die Erfahrung.

Für Tag eins war also nur Ankommen, Einchecken und Schlafen geplant. Doch nach einem verblüffend erholsamen zweistündigen Flughafen-Power-Nap ging doch noch einiges mehr. Mein persönliches Highlight: Glasgows Friedhof Necropolis. Womöglich der schönste Friedhof, den ich je gesehen habe. Natürlich musste ich mich auch sofort mit der schottischen Küche vertraut machen. Deshalb gab es zum Abendessen lecker Fish and Chips und am nächsten Morgen gleich ein traditionelles schottisches Frühstück mit (die vegane Fraktion sollte sich jetzt abwenden) Spiegelei, Schinken, Wurst, Bohnen, Toast und Black Pudding, einer Art Blutwurst. Sicher nicht jedermanns Geschmack aber ich war sehr angetan. Das wird in den nächsten Tagen noch öfter auf dem Speiseplan stehen.

Als nächstes wartete Edinburgh, die Hauptstadt und gleichzeitig Schottlands beliebteste Destination. Dort dauerte es bis zum späten Nachmittag als ich den ersten kleinen Regenschauer abbekam, nachdem in Glasgow tagszuvor permanent die Sonne lachte. Ansonsten ist es mal bewölkt, mal windig und auch gelegentlich sonnig und warm. Ich war auf mehr Regen eingestellt und bin somit angenehm vom britischen Wetter überrascht.

Unabhängig vom Wetter hat diese Stadt ein ganz besonderes Flair. Da nahm ich mir gern drei Tage, um ausgiebig durch die Straßen zu schlendern und noch mehr in die schottische Kultur hineinzuschnuppern. Schnuppern ist hier wörtlich gemeint. Denn zu einer Whisky-Verkostung gehört es dazu, zunächst seine Nase fachmännisch ins Glas zu halten. Ein Experte bin ich zwar noch nicht aber wenn mir das nächste mal Whisky kredenzt wird, kann ich sicher glänzen. Das soll es mit dem urbanen Schottland gewesen sein. Auf in die Highlands!

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